 leseprobedas blut des sizilianers
Der dritte Jacques-Pistoux-Roman erschien im Oktober 1999 im Rowohlt Taschenbuch Verlag.
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"Wer sind Sie?" Sie antwortete nicht. Eine Frau, da war ich mir ganz sicher. Ich spürte ihre kühle Hand, die nach Lavendel und Rosmarin roch, auf meiner heißen Stirn. Ich hörte auf das leise Rascheln ihres Kleides, ihre Schritte, ihren Atem, ihr Seufzen. Manchmal rochen ihre Kleider nach Sand und Sonne, manchmal nach Meer und Wind, aber ihre Hand duftete immer nach Lavendel und Rosmarin, nur gelegentlich nach Zitrone. Wo war ich? Wie war ich hierher gekommen? War ich blind? Sie nahm mir die Augenbinde ab, aber um mich herum blieb es dunkel. Wie immer, wenn sie kam. Die Augenbinde roch nach Kräutern. Dann legte sie mir ein kaltes Tuch auf die Stirn. Ich versuchte, mich zu bewegen und merkte, dass meine Arme und Beine ans Bett gebunden waren. Ich konnte sie ein wenig heben, aber dann wurden sie von Fesseln in ihrer Bewegung gestoppt. Ganz offensichtlich war ich der Gefangene einer geheimnisvollen Fremden ...
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